GEQ-AT Gender Equality and Quality of Life

Nach wie vor kann nicht davon ausgegangen werden, dass Geschlechtergleichheit erreicht wurde – sowohl im Beruflichen als auch im Privaten. So übernehmen Frauen immer noch mehr an Hausarbeiten und Care-Tätigkeiten innerhalb einer Partnerschaft oder Familie. Wie hartnäckig sich das Modell des „männlichen Versorgers“ und der „weiblichen Führsorge“ hält und welchen Einfluss dieses auf die Lebensqualität und im Besonderen auch auf partnerschaftliche Gewalt hat, soll in der GEQ-AT Studie beforscht werden.

Dabei stellt sich im Besonderen die Frage, ob eine Gleichstellung innerhalb der Partnerschaft dazu führt, dass gewaltvolle Handlungen weniger oder nicht auftreten und welche Rolle kindliche Gewalt- und Gleichstellungserfahrungen spielen. GEQ-AT bietet damit einen Ansatz, der sich auf die komplexen Beziehungen zwischen der Gleichstellung der Geschlechter in den drei Bereichen Kindheit, Familien- und Erwerbsarbeitsleben sowie Lebensqualität und Gewaltprävention stützt.

Zur Beantwortung dieser Fragestellungen wurde ein multimethodisches Forschungsdesign verfolgt, wobei folgende Methoden angewandt wurden:

  • Eine repräsentative quantitative Befragung (2.300 Befragte)
  • Umfassende qualitative Interviews (60 Personen)
  • „Reflecting Groups“ in allen Bundesländern („Roadshow“)
GEQ-AT baute auf der „Quality of Life” Studie aus Norwegen (2007) sowie auf der daran anschließenden Studie aus Polen (2015) auf.
Die Studie wurde in Kooperation mit dem Institut für Männer- und Geschlechterforschung, Elli Scambor und Oliver Posch durchgeführt. Die Gesamtprojektleitung lag bei dem Institut für Männer- und Geschlechterforschung.
Auftraggeber*innen: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Mitarbeiter*innen: Lisa Danzer, Nadja Bergmann, Nicolas Pretterhofer, Ronja Nikolatti
von: 2022 bis: 2025