Workshop „Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie – Erfahrungen aus sechs europäischen Ländern“
Im Rahmen des vom Sozial- und Frauenministeriums getragenen und von L&R Sozialforsch sowie Forba umgesetzten EU-Projekts
„Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Partnerschaftliche Teilung von Elternkarenz, Elternteilzeit und Betreuungsarbeit” organisierte L&R Sozialforschung am 3. Juni 2016 einen Arbeits-Workshop mit ExpertInnen aus unterschiedlichen europäischen Ländern.
Der Workshop zeigte auf, dass Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Österreich noch immer vor allem als „Frauenthema“ diskutiert wird, andere Länder hier aber schon ein paar Schritte weiter sind: Männer sind Teil von betrieblichen Vereinbarkeitsstrategien, nehmen häufiger und längere Karenzzeiten in Anspruch und beteiligen sich stärker an der Betreuungsarbeit auch nach der Karenz.
Dies ist unter anderem deshalb möglich, da Unternehmen in vielen Ländern bereit sind hier „mitzuspielen“ und entsprechende Modelle für
Männer (wie Frauen) anbieten bzw. gelernt haben, sich diesen neuen gesellschaftlichen Ansprüchen zu öffnen und anzupassen. Diese „andere“ Unternehmenskultur wird in verschiedenen europäischen Ländern durch eine entsprechende Gesetzgebung unterstützt.
Auch wenn in keinem europäischen Land wirklich von einer ganz gleichen Aufteilung zwischen Betreuungs- und Erwerbsarbeit zwischen
Frauen und Männern gesprochen werden kann, gibt es doch zahlreiche Länder, die rund um das Thema Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. eine gerechtere Aufteilung von Erwerbs- und Betreuungsarbeit hier schon weiter sind als Österreich.
Bei dem Workshop kamen VertreterInnen aus sechs verschiedenen europäischen Ländern (Island, Schweden, Deutschland, Slowenien,
Dänemark und die Niederlande) zu Wort, die in ganz unterschiedlicher Weise das Thema „Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ auf der Agenda haben und entsprechende gesetzliche und betriebliche Strategien verfolgen.
Mitarbeiter*innen: Barbara Willsberger, Nadja Bergmann
von: 2016 bis: 2016
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