Versteckte technologische Arbeit: Auf der Suche nach den Dienstleistungs-4.0-Pionierinnen
Ziel der Studie ist es, mit Fokus auf den oft wenig sichtbaren Einsatz digitaler Technologien in der Dienstleistungsbranche, zu erheben, welche versteckte technologische Arbeit, die (Großteils weiblichen) Beschäftigte in der Dienstleistung in ihrem Arbeitsalltag erledigen und welche nicht kommunizierten – und somit auch nicht bewerteten – digitalen Kompetenzen sie dabei einbringen.
Damit sollen Dienstleistungs-4.0-Pionierinnen vor den Vorhang geholt und mittels eines interdisziplinären Zugangs ein umfassendes Bild gegenderter technologischer Arbeit nachgezeichnet werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf mobilen Pflegeassistenzkräften und dem stationären Einzelhandel.
Das in diesem Zuge generierte Wissen soll nutzbar gemacht werden, um spezifischen und auf die identifizierten Problematiken abgestimmten politischen Support zu leisten. Neue informierte Diskussionen zur Aufwertung von weiblich konnotierter Erwerbsarbeit (und der darin enthaltenen versteckten technologischen Arbeit) sollen angeregt werden. Neue fachbereichsübergreifende Allianzen sollen gebildet werden, um den Anteil an den positiven technologischen Veränderungen am Arbeitsplatz gerechter zu verteilen.
Dabei kommt ein breites – jeweils an die Situation und Fragestellungen angepasstes – Erhebungssetting zum Einsatz, welches einen möglichst partizipativen Austausch und das Einbringen unterschiedlicher Perspektiven ermöglicht:
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Gespräche mit Beschäftigten zur gemeinsamen Interpretation von „typischen“ Alltagssituationen und -mustern im Zusammenhang mit den Tools,
- teilnehmende Beobachtungen am Gestaltungs- und Einsatzort der Technologien mit Ad-Hoc-Interviews,
- Online-ethnographische Analysen,
- Analysen von Kollektivverträgen und Ausbildungsverordnungen.
Das Projekt wurde im Rahmen des AK Digitalisierungsfonds Arbeit 4.0: Call „Gleichstellung im Digitalen Wandel“ gefördert und in Kooperation mit Prof.in Dr.in Geraldine Fitzpatrick & Janis Lena Meißner von der Technischen Universität Wien sowie Edeltraud Haselsteiner von Urbanity durchgeführt.
Einige
Hintergründe zum Projekt finden Sie auch bei folgendem A&W-Blog: https://awblog.at/digitale-kompetenzen-bei-systemrelevanten-berufsfeldern/
Zudem wurde ein Artikel mit dem Titel „Versteckte technlogisiche Arbeit im Einzelhandel“ in der SWS Rundschau Heft4/2021 veröffentlich:
SWS Rundschau: Heft 4 (sws-rundschau.at)
und im Rahmen der CIRN Konferen 2021 ein Paper verfasst:
(4) (PDF) The Hidden Technological Labour of the Hero(in)es of the Everyday (researchgate.net)
Das Projekt wurde durch den Digitalisierungsfonds Arbeit 4.0 der AK Wien finanziert.
Auftraggeber*innen: Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien
Mitarbeiter*innen: Nadja Bergmann, Nicolas Pretterhofer
von: 2020 bis: 2021
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