Modellregion Tourismusregion Neusiedler See
Das Projekt „Modellregion Tourismusnetzwerk Neusiedler See“ war beispielgebend für die Weiterentwicklung des österreichischen Tourismus. Mit diesem Vorhaben wurde ein Prozess in Gang gesetzt, mit dem grundlegenden Ziel einer wesentlichen Verbesserung der touristischen Angebots- und Beschäftigungsstruktur durch die Schaffung eines fundierten Modells für eine moderne Art der Angebotsentwicklung und Markenbildung, das auch für andere Tourismusregionen in Österreich relevant ist.
Die Besonderheit des Projektes „Modellregion Tourismusnetzwerk“ bestand darin, dass Vorschläge zur Veränderung von der Basis ausgehen, also nicht von außen „verordnet“ wurden. Dadurch sind auch die Identifikation mit Anschlussmaßnahmen und die Erfolgswahrscheinlichkeit insgesamt hoch. Die Methode ist daher dem Bedarf der AdressatInnen angepasst.
In die Regionsentwicklung wurden alle Beteiligten wie die regionalen Landesgeschäftsstellen des AMS, örtliche Tourismusverbände, Gastronomie- und Hotelbetriebe, touristische und tourismusaffine Organisationen, Verkehrsträger, Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer sowie die Winzerverbände einbezogen.
Im Folgenden werden vor allem die arbeitsmarktpolitischen Prioritäten aufgelistet, für deren Erhebung und Systematisierung das Institut L&R Sozialforschung verantwortlich war und die mittlerweile dem burgenländischen Arbeitsmarktservice zur weiteren Verwendung übermittelt wurden.
Diese arbeitsmarktpolitischen Prioritäten lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Workshops: Train the Trainer (Tourismusgesinnung)
- Landschaftspflege/Radwege/Wanderwege: Aufwertung bestehender Beschäftigungsverhältnisse in den Gemeinden (neues Berufsfeld: Erscheinungsbild-Management)
- St. Martins Therme: Qualifizierung für Medizinische- und HeilmasseurInnen sowie Kosmetik und Fußpflege
- Beschäftigungsprojekt „Gäste- und Betriebsbetreuer“ (Pilotprojekt zum neuen Berufsfeld Informationsmanagement)
- Bedarfsgerechte Sprachkurse (Pilotprojekt)
- Förderung von AbgängerInnen der Tourismusschulen (Innovative Einstiegsförderung)
Mitarbeiter*innen: Walter Reiter
von: 2009 bis: 2010