Lohn- und Sozialdumping in Österreich. Eine Studie vor dem Hintergrund der 10-jährigen Arbeitsmarktöffnung
Thema dieser Studie ist Lohn- und Sozialdumping durch Entsendung und Überlassung aus dem Ausland nach Österreich. Seit der Öffnung des österreichischen Arbeitsmarktes im Jahr 2011 sind 10 Jahre verstrichen – ein Anlass für eine resümierende Aufarbeitung der Entwicklungen im Bereich Lohn- und Sozialdumping und für die Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten.
Neben fundierten Datenaufbereitungen und -analysen wurden Dokumentenanalysen und 20 qualitative Interviews mit insgesamt 24 Expert*innen aus den Branchen Bau, Transport, landwirtschaftliche Produktion sowie aus relevanten branchenübergreifenden Bereichen geführt.
Die Studie bietet u.a. Einblick in Entwicklungstrends im Bereich der Entsende- und Überlassungsmeldungen an die ZKO sowie der A1-Sozialversicherungsformulare, liefert eine Bilanz der Überprüfungen im Rahmen des LSDB-G und des LSD-BG sowie eine Übersicht über die bestehenden Maßnahmen zur Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping und setzt sich mit den Problemen bei der Durchsetzung von Ansprüchen entsendeter Personen aus dem Insolvenz-Entgelt-Fonds (IEF) sowie dem zentralen Push-Faktor für Überlassung oder Entsendung aus dem Ausland, nämlich der Entlohnung, auseinander. Zudem werden Mechanismen des Lohn- und Sozialdumpings in der Bauwirtschaft, im Transportsektor und in der landwirtschaftlichen Produktion beschrieben und mögliche Handlungsoptionen zur Vermeidung von Lohn- und Sozialdumping diskutiert.
Mitarbeiter*innen: Andreas Riesenfelder, Helga Reichert
von: 2020 bis: 2021
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