Grundlagenstudie der NutzerInnen der Winternothilfe
Über das Winterpaket stellt der Fonds Soziales Wien in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Trägerorganisationen der Wiener Wohnungslosenhilfe in den kalten Monaten zusätzliche Ressourcen für wohnungslose Menschen zur Verfügung. Konkret werden zusätzliche Schlafplätze und auch Tageszentren geschaffen, die teilweise in den Strukturen bestehender Einrichtungen Platz finden, zum Teil werden auch zusätzliche Immobilien in das Winterpaket einbezogen. Wesentliches Kriterium bei dieser Winternothilfe ist, dass niemand abgewiesen werden soll, dass also alle wohnungslosen Menschen in Wien einen Schlafplatz finden können.
Die Erfahrungen der letzten Jahre und bisherigen Evaluierungen haben gezeigt, dass zum einen die Nachfrage nach der Winternothilfe zunimmt – insbesondere auch vor dem Hintergrund einer zunehmenden Armutszuwanderung aus Südosteuropa – und dass zum anderen ein erheblicher Anteil der NutzerInnen die regulären Anspruchsvoraussetzungen der Wiener Wohnungslosenhilfe nicht erfüllt. Dabei handelt es sich um EU-MigrantInnen, um Personen aus der Grundversorgung und auch um Personen aus den Bundesländern. Aber auch regulär Anspruchsberechtigte gehören zu den NutzerInnen des Winterpakets.
Die Grundlagenerhebung verfolgt insgesamt das Ziel, die Gruppe der NutzerInnen von Schlafplätzen im Rahmen der Winternothilfe näher zu charakterisieren – in quantitativer wie qualitativer Hinsicht. Diese Informationen sollen in weiterer Folge dazu dienen, das Angebot der Wintermaßnahmen zu differenzieren und den spezifischen Bedarfen der NutzerInnen besser anzupassen. Gleichzeitig soll ein Instrument entwickelt werden, das eine laufende Dokumentation der NutzerInnen der Winternothilfe bzw. eine jährliche Auswertung quantitativer NutzerInnendaten ermöglicht.
Mitarbeiter*innen: Andreas Riesenfelder, Lisa Danzer, Petra Wetzel, Susanne Schmatz
von: 2014 bis: 2016
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