Gender Mainstreaming in einem interdisziplinären Umwelt-Forschungsprogramm

Ausgehend von der geschlechtsspezifischen Benachteiligung von Wissenschafterinnen in Wissenschaftsorganisationen sollen Frauen in Forschungsprogrammen verstärkt gefördert werden. Ein Instrument zur Erreichung der Gleichstellung von Frauen und Männern ist die Strategie des Gender Mainstreaming. Gender Mainstreaming in Forschungsprogrammen beinhaltet zwei zentrale Dimensionen. Zum einen geht es um die Forschungsstrukturen, das heißt, die gleiche Beteiligung von Frauen und Männern in der Forschung. Zum anderen geht es um die Stimulierung genderrelevanter Forschung d.h. ob bei Forschungsinhalten Gender Aspekte berücksichtigt werden und entsprechende Analysen vorgesehen sind. Es stellt sich daher die Frage, wie Forschungsprogramme – im Besonderen das Ausschreibungs- und Auswahlverfahren von Forschungsprojekten – zu gestalten sind, damit beiden Dimensionen in der Umsetzung Rechnung getragen wird. Ziel des Projekts war die Erstellung eines Leitfadens für eine Strategie des Gender Mainstreamings in interdisziplinären Umwelt-Forschungsprogrammen. Darunter fielen als Teilziele die Bündelung bisheriger Erfahrungen und Weiterentwicklung der Umsetzung von Gender Mainstreaming für Forschungsprogramme, Vorschläge für Maßnahmen zur Gleichstellungsförderung für Forschungsprogramme und zur Umsetzung von Gender Mainstreaming in Ausschreibungs- und Antragsverfahren für Forschungsprogramme.

Themen: Gender
Status: beendet
von: 2004 bis: 2007