Evaluierung Qualifikationspass Wien

Der Qualifikationspass Wien ist ein gemeinsames Angebot des AMS Wien und des Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff) und steht seit 2015 für Personen mit Wohnsitz in Wien zur Verfügung, welche entweder max. einen Pflichtschulabschluss aufweisen oder eine im Ausland erworbene höhere Qualifikation haben, die sie allerdings am österreichischen Arbeitsmarkt nicht verwerten können.

Ziel ist es, diese Personen Schritt für Schritt bis zu einem adäquaten Ausbildungsabschluss (bspw. Lehrabschluss) zu unterstützen und zu begleiten. Dazu wird in einem von einer speziellen Datenbank gestützten Dokument erfasst, welche Berufserfahrungen die betreffende Person bereits mitbringt, was das konkrete Ausbildungsziel ist, welche Qualifizierungsschritte in diese Richtung schon gesetzt wurden und welche noch zu setzen sind.

Die hohe Zahl an Abbrüchen und Fristabläufen stellt derzeit eine unbefriedigende Situation in Hinblick auf die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden und Effizienz dar. Da die Gründe für Abbrüche und Fristabläufe noch nicht strukturiert erhoben wurden, hat sich das AMS zu einer Evaluierung des Qualifikationspasses (QP) entschlossen. Der Fokus der Evaluierung wird dabei auf jenen Personen liegen, die den Qualifikationspass in einem Berufsinformationszentrum (BIZ) oder einem vom AMS beauftragten Träger erhalten haben. Kundinnen und Kunden, die den QP beim waff oder einem vom waff beauftragten Träger erhalten haben, sind nur dann zu berücksichtigen, wenn sie auch vom AMS im Zusammenhang mit dem QP betreut wurden.

Im Zentrum der Studie steht die Suche nach den Ursachen und Hintergründen für die hohe Zahl an Abbrüchen (AMS) und Fristabläufen (waff) unter den ausgegebenen Qualifikationspässen. Daran anschließend sollen Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet werden, um positive Abschlüsse zu fördern, Verbesserungen im Prozess auszuloten und gegebenenfalls Kennzahlen zu überarbeiten.

Auftraggeber*innen: Arbeitsmarktservice Wien
Mitarbeiter*innen: Andreas Riesenfelder, Lisa Danzer
von: 2024 bis: 2024