Evaluierung der Wiener Wohnungslosenhilfe

AuftraggeberIn

ProjektpartnerInnen

  • Fonds Soziales Wien | 1030 Wien, Guglgasse 7-9 | wwh@fsw.at
  • Magistratsabteilung für Gesundheits- und Sozialplanung | 1080 Wien, Buchfeldgasse 6 | post@ma24.wien.gv.at
  • Verband Wiener Wohnungslosenhilfe | 1030 Wien, Schlachthausgasse 41a | office@verband-wwh.at

AuftragnehmerIn

Ziel der Studie

  • Analyse von Angeboten, Schnittstellen und Kooperationen sowie Wirkungen und Erfolgen der WWH, Erfassung von Problemlagen der Zielgruppen

Empirische Umsetzung

  • Aufbereitung und Auswertung von Längsschnittdaten, basierend auf Monitoring-Daten der Einrichtungen der Wiener Wohnungslosenhilfe (WWH) der Jahre 2006 bis 2010 zur Darstellung individueller Teilnahmeverläufe und Verbleibsinformationen der KlientInnen; n=38.330
  • Persönliche Interviews mit KlientInnen der WWH, die aktuell eines der Wohn- oder Schlafangebotsformen nutzen, durchgeführt im Zeitraum von September 2011 bis Jänner 2012; Auswertungen stets getrennt nach Angebotsformen; n=201
  • Qualitative problemzentrierte Tiefeninterviews mit Fachkräften der WWH und ExpertInnen: Einzelpersonen bzw. Teams in den Einrichtungen und bei den Trägern; n=31
  • Begriffsreflexion von sieben Begriffen aus dem Feld der Wohnungslosenarbeit in Form eines schriftlichen, offenen Kurzfragebogens an die Fachkräfte der Wohnungslosenarbeit (operative, strategische); retournierte Bögen n=98

Projektzeitraum

  • August 2011 – August 2012

Resümee

  • Die monatelange Feldarbeit im Rahmen der Evaluierung offenbarte eine hohe Qualität der angebotenen Leistungen und ein großes Engagement der im System der Wiener Wohnungslosenhilfe tätigen Fachkräfte.
  • Wie die empirischen Befunde dieser Studie zeigen, sind die Ursachen der Wohnungslosigkeit sowie auch die biographische Prägungen und Risikoprofile der KlientInnen verschiedenster Natur und erfordern daher eine differenzierte Unterstützung.
  • Der Heterogenität der Zielgruppe entspricht die breite Angebotspalette der WWH, reichend von Nachtquartieren über Übergangswohnen, Zielgruppenwohnen, Mutter-Kind- und Familieneinrichtungen, Betreutes Wohnen in Wohnungen bis zu Dauerwohnangeboten im Rahmen des Sozial Betreuten Wohnens.
  • Eine hohe Innovationsbereitschaft der beteiligten Akteure und Akteurinnen und eine große Bereitschaft zur inhaltlichen Vernetzung dürften die Hauptgründe sein, dass trotz der breiten Architektur der Angebotspalette keine nennenswerten Doppelgleisigkeiten aufzuspüren waren.
  • Insgesamt wurden ein hohes Niveau und eine große Vielfalt an Angebotsinhalten und Angebotsformen sichtbar. Dementsprechend konnte der größte Teil des untersuchten Zielgruppenspektrums beachtliche Erfolge und Entwicklungsschritte auf dem Weg zu einem eigenständigen Wohnen erreichen.
Auftraggeber*innen: Dachverband der Wiener Sozialeinrichtungen
Mitarbeiter*innen: Andreas Riesenfelder, Petra Wetzel, Susanne Schmatz
von: 2011 bis: 2012

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