Evaluierung der überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBA)

Angesichts der hohen Zahl an Lehrstellensuchenden, die keine geeignete Lehrstelle in einem Unternehmen fanden, wurde 1998 die überbetriebliche Lehrausbildung als Auffangnetz implementiert. Ziel dabei war der Umstieg in ein betriebliches Lehrverhältnis. Die überbetriebliche Lehrausbildung wurde im Jahr 2008 einer maßgeblichen Reform unterzogen. Dabei wurden zwei Modelle erarbeitet, der Typ ÜBA 1 sowie der Typ ÜBA 2. Beide Modelle haben zwar die Zielsetzung, dass Jugendliche in ein reguläres Lehrverhältnis vermittelt werden, allerdings stellt der Typ ÜBA 1 ein Lehrgangsmodell dar, welches die Absolvierung der gesamten Lehrausbildung in einer Ausbildungseinrichtung bzw. einer Ausbildungseinrichtung in Kooperation mit einer betrieblichen Lehrwerkstätte ermöglicht. Der Typ ÜBA 2 sieht eine kürzere Ausbildung in der Ausbildungseinrichtung und einen Übertritt in ein betriebliches Lehrverhältnis vor. Darüber hinaus wird im Rahmen der ÜBA auch die Integrative Berufsausbildung (IBA) angeboten, die die Möglichkeit einer Teilqualifizierung oder einer verlängerten Lehrzeit bietet.

Da es sich bei der überbetrieblichen Lehrausbildung um ein budgetintensives Maßnahmenpaket handelte, sollte dies im Rahmen einer Evaluierung einer kritischen Bestandsaufnahme unterzogen werden.

Dabei wurden die Erfahrungen der Maßnahmenträger erfasst, die Sicht relevanter AkteurInnen (AMS, Sozialpartner sowie VertreterInnen der Landesregierungen) erhoben sowie auch Betriebe befragt, die betriebliche und überbetriebliche Lehrlinge ausbilden. Zusätzlich wurden die TeilnehmerInnen-Daten ausgewertet, um die bisherigen Erfolge der ÜBA dokumentieren zu können.

Auftraggeber*innen: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Mitarbeiter*innen: Andreas Riesenfelder, Ferdinand Lechner, Ina Matt, Nadja Bergmann
von: 2010 bis: 2011

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