Evaluierung der Assistenzdienste Salzburg

Assistenzdienste für (a) begünstigte Behinderte, (b) Menschen mit Behinderung, die eine Unterstützung nach dem Salzburger Behindertengesetz und (c) Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf betreiben Unternehmenskontakte aus unterschiedlichen Gründen, wie etwa der Suche nach Lehrstellen, Praktikumsplätzen, Schnupperpraktika, Dauerarbeitsplätzen oder auch der Akquisition von Aufträgen, um die wichtigsten zu nennen.

Aktuell droht nicht nur die Überforderung der Betriebe durch die Vielzahl und Dichte der Kontakte mit Assistenzbetrieben. Durch die zunehmend verwirrende Vielfalt der Kooperationsangebote kann auch die Gefahr von Fehlinformationen nicht mehr ausgeschlossen werden, da davon auszugehen ist, dass der Gesamtzusammenhang der oftmals informellen Strukturen von szenefremden Personen nicht mehr erschlossen werden kann. Eine unmittelbare Folge dieser Situation sind sinkende Kooperationschancen bzw. ein Sinken der Kooperationsmotivation seitens der Partnerbetriebe. Darüber hinausgehend wird der Frage nachgegangen, wie es mit der Bereitschaft der Salzburger Betriebe steht, Personen aus der obengenannten Zielgruppe zu beschäftigen, in ein Ausbildungsverhältnis zu integrieren oder im Rahmen von Praktikas erste Einsichten gewinnen zu lassen.

Die vorliegende Studie widmete sich daher der Erforschung des Status quo der Assistenzdienste Salzburg und der Suche nach Alternativen zur gegenwärtigen Praxis mit dem Ziel einer nachhaltigen Verbesserung der Situation. Neben einer Netzwerkanalyse wurde eine repräsentative Befragung von Salzburger Unternehmen durchgeführt.

Auftraggeber*innen: Amt der Salzburger Landesregierung
Mitarbeiter*innen: Andreas Riesenfelder, Ferdinand Lechner, Gottfried Wetzel, Susanne Weiß
von: 2006 bis: 2007