Ethnische Ökonomien: Bestand und Chancen für Wien
Bisherige Studien zum Thema „Ethnische Ökonomien in Wien“ hatten stets mit dem Problem zu kämpfen, dass keine aktuellen Daten über diese Population verfügbar waren. Daten aus den Volkszählungen waren in der Regel mehrere Jahre veraltet und wiesen keine ausreichend genaue Klassifikation nach Nationalität auf. Angaben aus entsprechenden Mikrozensus-Sondererhebungen waren zwar teilweise detaillierter und aktueller, dafür aber mit beträchtlichen Stichprobenfehlern behaftet, da UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund zahlenmäßig nur sehr selten im Sample vertreten sind.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Ethnische Ökonomien – Bestand und Chancen für Wien“ ist eine echte Novität gegeben. Erstmals wurden von der Wiener Wirtschaftskammer Daten über die Wiener UnternehmerInnen zur Verfügung gestellt. Da dieser Datensatz die vollständige Grundgesamtheit der EinzelunternehmerInnen enthält, war für die vorliegende Studie eine Vielzahl von detaillierten Analysen möglich, für die bisher die Datengrundlage fehlte.
Methodisch gelangte zur Realisierung der Studie ein aufwendiger Multimethodenansatz zum Einsatz. Neben Strukturanalysen aus Wirtschaftskammerdaten wurden repräsentative Daten zur Gesamtheit der ethnischen Ökonomie Wiens erhoben. Diese quantitativen Befunde wurden durch qualitative Fallstudien ergänzt und im Rahmen einer Typisierung verknüpft. Die Recherche von Best-Practice-Modellen aus dem internationalen Raum rundete die Ergebnisse ab.
Auftraggeber*innen: MA17, MA18, MA27 und Wirtschaftskammer Wien
Mitarbeiter*innen: Andreas Riesenfelder, Edith Enzenhofer, Ferdinand Lechner, Irene Kessler, Petra Wetzel, Walter Reiter
von: 2007 bis: 2007
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