Die Österreichisch-Ungarische ExpertInnenakademie
Die Österreichisch-Ungarische ExpertInnenakademie ist mittlerweile ein etabliertes Projekt zur Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationen geworden. Sie ist ein Forum für regionale AkteurInnen der Arbeitsmarktpolitik, das dem Austausch von Informationen, der Konzeption und Durchführung von gemeinsamen Projekten und Maßnahmen, der grenzüberschreitenden wissenschaftlichen Zusammenarbeit und der Veranstaltung von Konferenzen mit aktuellen arbeitsmarktpolitischen Themenstellungen dient.
Leadpartner der EXPAK AT.HU ist das Wiener Institut L&R Sozialforschung. Die Partner von L&R Sozialforschung sind in Österreich das Berufsförderungsinstitut Burgenland (BFI) und die Landesgeschäftsstellen des Arbeitsmarktservice Niederösterreich, Wien und Burgenland. Die Partner der ExpertInnenakademie auf ungarischer Seite sind das Regionale Arbeitsamt Westtransdanubien, die Roma (Minderheiten) Selbstverwaltung der Freistadt Nagykanizsa und der Verein zur Verbreitung Wissenschaftlicher Kenntnisse des Komitates Vas. In strategischen und inhaltlichen Belangen wird die EXPAK AT.HU vom österreichischen Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz unterstützt.
Das Projekt EXPAKT AT.HU wird durch das Programm zur grenzüberschreitenden Kooperation ÖSTERREICH – UNGARN 2007-2013, das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz der Republik Österreich und die Republik Ungarn gefördert.
Zu den wesentlichen Zielsetzungen der ExpertInnenakademie zählen:
- Nachhaltige Vernetzung der arbeitsmarktpolitischen Institutionen und AkteurInnen in der österreichisch-ungarischen Grenzregion, um Lösungen für die auf beiden Seiten der Grenze vorhandenen Herausforderungen am Arbeitsmarkt zu entwickeln und umzusetzen,
- Intensivierung der kleinregionalen Kooperation zwischen den Arbeitsmarktinstitutionen (Arbeitsmarktservices, NGOs, Sozialpartner, Weiterbildungseinrichtungen etc.),
- Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Entwicklung von Maßnahmen für Personengruppen, die auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind,
- Unterstützung der Gesamtregion bei der Entwicklung gemeinsamer arbeitsmarktpolitischer Positionen zur Vertretung in den nationalen und europäischen Gremien.
Die Aktivitäten der EXPAK AT.HU konzentrieren sich auf folgende Arbeitsschwerpunkte:
- Integrationsmonitor = Aufbereitung aktueller Studienergebnisse, Datenanalysen sowie einer Unternehmensbefragung im Rahmen eines jährlichen Berichts zur Entwicklung des gemeinsamen Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsraums,
- Gemeinsame Entwicklung und Umsetzung von bedarfsorientierten grenzüberschreitenden Programmen und Maßnahmen,
- Kleinregionale Vernetzung = Systematische Vernetzung der Regionalen Geschäftsstellen des burgenländischen Arbeitsmarktservice mit den benachbarten Arbeitsämtern in Ungarn um einen kontinuierlichen Arbeitszusammenhang aufzubauen,
- Entwicklung und begleitende Unterstützung zwischen Österreich und Ungarn bei der Umsetzung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen für Roma gemeinsam mit dem Chancengleichheitszentrum der Roma-Selbstverwaltung in Nagykanizsa,
- Anlassbezogene Beratung und wissenschaftliche Unterstützung der arbeitsmarktpolitischen AkteurInnen,
- Systematische gegenseitige Information und Diskussion über die Entwicklungen auf den Arbeitsmärkten und in der Arbeitsmarktpolitik im Rahmen von Seminaren, Exkursionsveranstaltungen, Praktika etc.
- Jährlich stattfindende Arbeitsmarktkonferenzen zu aktuellen Herausforderungen am gemeinsamen Arbeitsmarkt.
Alle Berichte, Studien, Konzepte, Dokumentationen, Planungsunterlagen sowie Informationen zu den Veranstaltungen der EXPAK AT.HU können hier der Homepage entnommen werden. Unterlagen und Informationen sind sowohl in deutscher als auch in ungarischer Sprache verfügbar.
Weiters informieren regelmäßig erscheinende elektronische Newsletter über die aktuellen Veranstaltungen der Österreichisch-Ungarischen ExpertInnenakademie. Wenn Sie in den Expak-Newsletter-Verteiler aufgenommen werden möchten, schicken Sie bitte ein Email an: eglseer@Lrsocialresearch.at.
Verwandte Projekte: Österreichisch-Tschechische ExpertInnenakademie, Österreichisch-Slowakische ExpertInnenakademie, Österreichisch-Slowenische ExpertInnenakademie
von: 2008 bis: 2014
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