danube@work: Digitalisierung der Arbeitswelt? Auswirkungen auf zentrale Branchen in den Staaten Bulgarien, Rumänien, Serbien und Österreich

Bei der Digitalisierung der Arbeitswelt handelt es sich um einen intensiven, aber – vor allem aus gewerkschaftlicher bzw. arbeitnehmerInnenorientierter Sicht – auch kontrovers diskutierten Prozess. Auf der einen Seite wird die Substituierung menschlicher Arbeitskraft durch den Einsatz neuer Technologien und damit befürchteter (Massen-)Arbeitslosigkeit diskutiert, ebenso wie die Möglichkeit von zunehmender Überwachung der ArbeitnehmerInnen oder die Entgrenzung von Arbeit. Auf der anderen Seite werden positive Aspekte der Digitalisierung ins Zentrum des Diskurses gerückt. Das Entstehen neuer Arbeitsplätze oder die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und der Zufriedenheit der ArbeitnehmerInnen.

Wie wird die Situation derzeit aus Sicht der Beschäftigten und deren VertreterInnen erlebt? Was ist ihre Vorstellung der „digitalen Zukunft“ und welche Tendenzen leiten sich derzeit ab?

Die vorliegende Studie stellt eine Bestandaufnahme der Wahrnehmung der Transformationsprozesse der Arbeitswelt im Rahmen der Digitalisierung in Bulgarien, Rumänien, Serbien und Österreich bereit.
Der Fokus lag dabei auf den Branchen Automotiv, Tourismus/Gastronomie, Gesundheit, Handel und Finanz.

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Forschungsvorhabens fokussierten auf folgende Fragestellungen:

  • Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitsplätze/Berufe
  • Aus- und Weiterbildungen – erforderliche Adaptierungen
  • Crowdworking
  • ArbeitnehmerIn 4.0 – Möglichkeiten und Gefahren
  • Rolle der Interessensvertretungen
Die Studie wurde vom Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) in Auftrag gegeben, als KooperationspartnerInnen waren
folgende Institutionen beteiligt: für Bulgarien CITUB (Confederation of Independent Trade Unions of Bulgaria), CNSLR-FRATIA (National Confederation of Free Trade Unions of Romania – Brotherhood) für Rumänien sowie für Serbien CATUS (Confederation of Autonomous Trade Unions of Serbia) und TUC Nezavisnost (Trade Union Confederation Nezavisnost).
Dezidiertes Ziel war es, herauszufinden wie und wo die Arbeitssituation der Beschäftigten im Kontext der Digitalisierung verbessert werden kann, beziehungswiese gegen welche (potentiellen) Verschlechterungen es Gegenstrategien zu entwickeln gilt.
Auftraggeber*innen: Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB)
Mitarbeiter*innen: Barbara Willsberger, Nadja Bergmann, Nicolas Pretterhofer
von: 2018 bis: 2019

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