ResilianceWorks – Maßnahmen zur Radikalisierungsprävention & Resilienzsteigerung von Jugendlichen in Angeboten zur Arbeitsmarktintegration

Auch in arbeitsmarktpolitischen Angeboten finden sich Menschen mit verschiedenen persönlichen Problemlagen, die – in Verbindung mit anderen Faktoren – dazu führen können, dass junge Menschen für gruppenbezogene Abwertungsideologien zugänglich sind und in weiterer Folge Radikalisierungstendenzen zeigen können. Es ist daher notwendig, entsprechende Risikogruppen frühzeitig zu erkennen und deren Resilienz gegen Radikalisierung zu stärken.

Da es bislang keine fundierte Erhebung bzw. Quantifizierung des Problemausmaßes inklusive einer Typologisierung von Erscheinungsformen und Ausprägungen gibt, setzt hier das Projekt ResilienceWorks an: Es zielt darauf ab, einerseits mittels quantitativer und qualitativer Feldforschung Einblicke in aktuelle Problemlagen zu erhalten, und andererseits adäquate praxisrelevante Ansätze zur Steigerung der Resilienz Jugendlicher gegen Radikalisierung zu entwickeln. Dabei wird auf zentrale Angebote der „AusBildung bis 18“ (Überbetriebliche Lehre, AusbildungsFit und Jugendcoaching) fokussiert, an denen insgesamt jährlich ca. 80.000 Jugendliche und junge Erwachsene teilnehmen. Die entwickelten Methoden werden im Rahmen von experimentellen Laboratorien getestet, optimiert und schließlich in Form eines abgestimmten Toolkits zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden abschließend evidenzbasierte Handlungsempfehlungen formuliert.

L&R Sozialforschung war im Rahmen der Projektkooperation für die qualitativen Forschungsteile zuständig.

Das Projekt wurde umgesetzt gemeinsam mit:

  • Niklas Hamann (SYNYO – Projektkoordination)
  • Thomas Lankmayer & Sandra Riegler (IBE)
  • Elli Scambor & Moritz Theuretzbacher (VMG)

Als Bedarfsträger fungierten das Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend sowie das Bundesministerium für Inneres.

Website zum Projekt: https://www.resilienceworks.at/
Themen: Arbeitsmarkt, Aus- und Weiterbildung, Soziales
Schlagworte: Arbeitsmarktintegration, Arbeitsmarktpolitik, AusBildung bis 18, AusbildungsFit, gruppenbezogene Abwertung, Intersektionalität, Jugend, Jugendcoaching, Radikalisierung, Resilienz, Überbetriebliche Lehre
Auftraggeber:innen: Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG
Mitarbeiter:innen: Nadja Bergmann, Nicolas Pretterhofer
Status: beendet
von: 2020 bis: 2022

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