Filmschaffende in Österreich: MACHT – ARBEIT – KRANK?

Die Arbeitsbedingungen im Kunst- und
Kulturbereich im Allgemeinen sowie im Filmbereich im Besonderen sind durch
verschiedenste Belastungen gekennzeichnet: Diese reichen von prekären
finanziellen Ressourcensituationen, fragmentierten und wenig planbaren
Beschäftigungsverhältnissen, teils unter Nichteinhaltung arbeitsrechtlicher und
kollektivvertraglicher Regelungen, bis hin zu Machtmissbräuchen in
verschiedensten Formen – sei dies durch Vorgesetze, respektlosem Umgang im
Kolleg*innenkreis, unlautere Vorteilsgewährungen bei Auftrags- und
Stellenvergaben oder sexuellen Belästigungen und Übergriffen.

Problematisch ist, dass eine methodisch systematisch erfasste
und valide Datengrundlage zur Betroffenheit von Missständen im Arbeitsleben von
Filmschaffenden in Österreich fehlt. Diesem Umstand soll im Zuge dieses
Forschungsvorhabens entgegengewirkt werden. Ziel des Vorhabens ist es damit, einen fundierten Überblick über die
Verbreitung und Art von Missständen in den Arbeitsbedingungen von
Filmschaffenden, deren (psychische, physische, soziale und berufliche) Folgen
sowie damit verbundene Bewältigungsstrategien zu erlangen. Damit wird nicht nur die Generierung eines
Situationsbildes zu Missständen im Bereich des Filmschaffens angestrebt,
sondern insbesondere auch die Erlangung einer breiten Informationsbasis für die
Entwicklung und Umsetzung (präventiver) Gegenstrategien.

Die Präsentation der Studie im Rahmen der Diagonale am 10. Juni 2021 ist hier zu finden.

Themen: Arbeitsmarkt, Soziales
Schlagworte: Arbeitsbedingungen, Diskriminierung, Filmschaffende, Gesundheit, Gewalt, Künstler, prekär
Auftraggeber:innen: Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden
Mitarbeiter:innen: Lisa Danzer, Nadja Bergmann, Petra Wetzel
Status: beendet
von: 2019 bis: 2020

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