MINT-Drop-Outs: Evidenzen und Faktoren für Gender Gaps

„MINT“ bildet das deutschsprachige Akronym für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik und steht für ein Ausbildungs- und Berufsfeld, welches nach wie vor von großen geschlechtsspezifischen Unterschieden geprägt ist und für (junge) Frauen vergleichsweise weniger als für (junge) Männer zugänglich oder anstrebenswert erscheint. Gleichzeitig sind mit vielen MINT-Ausbildungen aussichtsreiche Berufsmöglichkeiten verbunden.

Während mittels unterschiedlicher Initiativen und Kampagnen seit geraumer Zeit versucht wird, den Frauenanteil in MINT-Ausbildungen und -Berufen zu erhöhen und damit einen gleichstellungsorientierten Zugang in diese chancenreichen Berufsfelder zu unterstützen, wird ein geringerer Fokus darauf gelegt, wie der Verbleib (junger) Frauen in diesen Ausbildungs- und Berufsfeldern unterstützt werden könnte.

Zentrales Ziel der Studie ist es, Gründe für einen Ausstieg oder überlegten Wechsel von Frauen aus dem MINT-Bereich zu identifizieren. Eine Sekundärdatenanalyse dient dabei der Erfassung des Anteils von MINT-Drop-Outs in unterschiedlichen Bildungs- und Beschäftigungsphasen sowie diesbezüglichen geschlechtsspezifischen Unterschieden. Darüber hinaus wird eine österreichweite quantitative Befragung durchgeführt, um strukturelle, betriebliche und individuelle Faktoren für einen Drop-Out bzw. einen überlegten Wechsel aus den Berufsfeldern bei Frauen zu erheben und analysieren. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse können durch qualitative, ko-kreative Workshops durch die Einbindung von Aussteigerinnen vertiefend beleuchtet werden.

Die Studie wird im Auftrag von „LEA – Let’s Empower Austria. Österreichischer Fonds zur Stärkung und Förderung von Frauen und Mädchen“ in Zusammenarbeit mit Andrea Leitner (Institut für Höhere Studien, IHS) durchgeführt.

Auftraggeber*innen: LEA – Let’s Empower Austria
Mitarbeiter*innen: Claudia Sorger, Nadja Bergmann, Ronja Nikolatti
von: 2025 bis: 2025