JustWork: Mit beteiligungsorientierter Interessensvertretung zur Just Transition
Es gibt viele gute Gründe, warum Gewerkschaften sich für mehr Demokratie am Arbeitsplatz einsetzen. Gerade in Zeiten tiefgreifender Transformationsprozesse in der Wirtschaft sowie der Erschütterungen unserer Gesellschaft durch Mehrfachkrisen, schafft betriebliche Demokratie Resilienz und Gestaltungspotenzial.
Neben institutionalisierten Mitbestimmungsmöglichkeiten spielt auch das Bedürfnis der Arbeitenden, bei Entscheidungen im Betrieb mitzubestimmen, eine wichtige Rolle für die betriebliche Demokratisierung. Das Projekt JustWork untersucht diesen Beteiligungsanspruch in den teilnehmenden Ländern (Bulgarien, Österreich, Serbien, Slowenien, Ungarn). Unter welchen Bedingungen fällt dieser hoch aus? Welche Faktoren mindern den Beteiligungsanspruch?
Die Ergebnisse der Forschung fließen in weiterer Folge in Capacity Building Formate für Gewerkschaften ein. Ziel dieser Formate sind Aufbau und Weiterentwicklung von Kompetenzen zur Umsetzung beteiligungsorientierter Interessenvertretung im Betrieb. Gewerkschaften werden so unterstützt, die betriebliche Demokratisierung voranzutreiben und damit etwa die Umsetzung der EU-Mindestlohnrichtlinie zu unterstützen sowie zu einer sozialen Prägung aktueller Transformationen (grün und digital) beizutragen.
JustWork wird unter Leitung des internationalen Referats im Österreichischen Gewerkschaftsbund umgesetzt. Als Partnerinnen beteiligt sind außerdem Gewerkschaften aus den teilnehmenden Ländern.
Mitarbeiter*innen: Barbara Willsberger, Nicolas Pretterhofer
von: 2025 bis: 2027