Messung der Gleichstellungswirkung von AMS-Maßnahmen (2022-2023)

Forschungsprojekt zur Entwicklung von Gleichstellungsindikatoren

Das AMS hat eine lange Tradition, Gleichstellung als integralen Bestandteil seiner Arbeitsmarktpolitik zu verstehen und mit entsprechenden Zielvorgaben zu versehen. So gibt es die inhaltliche Zielsetzung, die Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt zu fördern und hierzu durch entsprechende Maßnahmen und Angebote beizutragen. Diese Zielsetzungen sind im Zusammenhang mit den „geschlechtsspezifischen Schieflagen“ am Arbeitsmarkt zu sehen: aufgrund bestehender ungleicher Zugänge in Beschäftigung, niedrigerer Einkommen oder der ungleichen Verteilung der Betreuungsarbeit ist eine aktive Arbeitsmarktpolitik gefragt, welche auch auf diese Ungleichlagen eingeht und als ein Ziel auch den Abbau dieser hat.

Mit der vorliegenden Studie wurde überprüft, ob die Gleichstellungsziele durch die aktuell vom AMS umgesetzten Maßnahmen gefördert werden. Konkret wurde eine Auswahl an AMS-Angeboten aus den Bereichen (1) Geförderte Beschäftigung, (2) Qualifizierung und (3) Unterstützung (Berufsorientierung, Beratungs- und Betreuungsangebote) unter Einbeziehung aller im Jahr 2018 teilnehmenden Frauen und Männer untersucht. 

Dabei handelte es sich um ein Entwicklungsprojekt, das die Gleichstellungswirksamkeit der AMS-Angebote für Frauen und Männer unter Heranziehung von im Rahmen der Studie neu entwickelten Gleichstellungsindikatoren misst. Diese Indikatoren richten sich an den AMS-Gleichstellungszielen aus und lassen sich auf den Wirkungsdimensionen (1) Beschäftigung, (2) Arbeitslosigkeit, (3) Einkommen und (4) Branchenwechsel verorten. 

MitarbeiterInnen: Nadja Bergmann, Flavia Enengl, Lisa Danzer, Andreas Riesenfelder

Externe MitarbeiterInnen: Trude Hausegger

AuftraggeberIn: Arbeitsmarktservice Österreich

Status: beendet