Lohn- und Sozialdumping in Ãsterreich. Eine Studie vor dem Hintergrund der 10-jährigen Arbeitsmarktöffnung (2020-2021)
Thema dieser Studie ist Lohn- und Sozialdumping durch Entsendung und Überlassung aus dem Ausland nach Österreich. Seit der Öffnung des österreichischen Arbeitsmarktes im Jahr 2011 sind 10 Jahre verstrichen – ein Anlass für eine resümierende Aufarbeitung der Entwicklungen im Bereich Lohn- und Sozialdumping und für die Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten. Neben fundierten Datenaufbereitungen und -analysen wurden Dokumentenanalysen und 20 qualitative Interviews mit insgesamt 24 ExpertInnen aus den Branchen Bau, Transport, landwirtschaftliche Produktion sowie aus relevanten branchenübergreifenden Bereichen geführt.
Die Studie bietet u.a. Einblick in Entwicklungstrends im Bereich der Entsende- und Überlassungsmeldungen an die ZKO sowie der A1-Sozialversicherungsformulare, liefert eine Bilanz der Überprüfungen im Rahmen des LSDB-G und des LSD-BG sowie eine Übersicht über die bestehenden Maßnahmen zur Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping und setzt sich mit den Problemen bei der Durchsetzung von Ansprüchen entsendeter Personen aus dem Insolvenz-Entgelt-Fonds (IEF) sowie dem zentralen Push-Faktor für Überlassung oder Entsendung aus dem Ausland, nämlich der Entlohnung, auseinander. Zudem werden Mechanismen des Lohn- und Sozialdumpings in der Bauwirtschaft, im Transportsektor und in der landwirtschaftlichen Produktion beschrieben und mögliche Handlungsoptionen zur Vermeidung von Lohn- und Sozialdumping diskutiert.
MitarbeiterInnen: Andreas Riesenfelder, Helga Reichert
Projekt: Studien zu Lohn- und Sozialdumping
AuftraggeberIn: Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien
Status: beendet
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