Belästigung am Arbeitsplatz: Erfahrungen in ausgewählten Branchen mit niedrigem Frauenanteil in Niederösterreich
In Bezugnahme auf das österreichische Gleichbehandlungsgesetz (§ 6 GlBG) sind Arbeitgeber*innen dafür verantwortlich, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei ist von sexueller und geschlechtsbezogener Belästigung. Erhebungen zeigen allerdings, dass vor allem weibliche Beschäftigte von sexueller und geschlechtsbezogener Belästigung am Arbeitsplatz betroffen sind. Darüber hinaus lassen sich ausgehend von bisherigen Erkenntnissen Branchenspezifika feststellen. Mit Blick auf männerdominierte Beschäftigungsfelder kann angenommen werden, dass Frauen hier von spezifischen Diskriminierungen und Belästigungen aufgrund des Geschlechts betroffen sind.
Im Rahmen einer Studie im Auftrag der Arbeiterkammer Niederösterreich sollen die Erfahrungen von niederösterreichischen Beschäftigten in männlich dominierten Branchen erhoben werden. Mit Hilfe einer quantitativen Onlineerhebung werden folgende Fragen beantwortet:
- Inwiefern sind Beschäftigte in männerdominierten Branchen in Niederösterreich von sexueller und geschlechtsbezogener Belästigung betroffen?
- Welche Formen von Belästigung werden erlebt und / oder beobachtet? Von wem geht sexuelle und geschlechtsbezogene Belästigung aus?
- Welchen Zusammenhang gibt es zwischen dem Arbeitsklima in einem Betrieb und sexueller bzw. geschlechtsbezogener Belästigung?
- Welche Reaktionen werden vom Betrieb gesetzt? Wie wird mit Täter*innen und Betroffenen umgegangen?
- Welche betrieblichen Maßnahmen ergreifen die niederösterreichischen Betriebe zur Prävention von sexueller und geschlechtsbezogener Belästigung am Arbeitsplatz?
Mitarbeiter*innen: Claudia Sorger, Ronja Nikolatti
von: 2024 bis: 2025